DanubeSediment_Q2

DanubeSediment_Q2 wird durch das  Danube Region Programme (kofinanziert durch die EU) finanziert und zielt darauf ab, das Management der Sedimentmenge und -qualität im Donaueinzugsgebiet zu verbessern, um Umweltziele zu erreichen. Das Hauptergebnis ist der erste integrierte Sedimentmanagementplan (ISMP) für das Donaueinzugsgebiet. Das Projekt wird konkrete Lösungen und Upscaling-Optionen empfehlen, die von der International Commission for the Protection of the Danube River (ICPDR) in den nächsten Bewirtschaftungsplan für das Donaueinzugsgebiet sowie in den Hochwasserrisikomanagementplan aufgenommen werden. Um dieses Ziel erstmals zu erreichen, ist es von entscheidender Bedeutung, ein kombiniertes Überwachungsnetz für die Sedimentmenge und -qualität zu verbessern und zu erweitern. Zusätzlich müssen zwei wesentliche Ergebnisse entwickelt werden:

(i) Eine neuartige hydromorphologische Bewertungsmethode.

(ii) eine Methode zur Bewertung des Sedimentrisikos.

Es ist von zentraler Bedeutung, Maßnahmen zum Sedimentmanagement in einem innovativen Co-Design-Prozess zu entwickeln. Aus diesem Grund werden die Betroffenen von Anfang an intensiv in die Diskussion einbezogen, um sicherzustellen, dass ihre Anforderungen direkt in das Projekt einfließen. Darüber hinaus werden an neun Fallstudienstandorten Überwachungs- und Bewertungsmaßnahmen durchgeführt, um neue Maßnahmen zur Lösung standortspezifischer Probleme zu entwickeln. Diese Maßnahmen an den Fallstudienstandorten werden dann an computergestützten numerischen Modellen sowie an physikalischen Modellversuchen getestet. Darüber hinaus werden neue Methoden zur Bewertung der Hydromorphologie und zur Beurteilung der mit Störungen des Sedimenthaushalts verbundenen Risiken entwickelt.

Die spezifischen Ziele des Projekts sind:

  1. Verbesserung der Sedimentüberwachung, des Datenmanagements und der Bewertungsmethoden im Donaueinzugsgebiet
  2. Erarbeitung praktischer Lösungen für den Umgang mit Sedimentveränderungen in Zusammenarbeit mit den Beteiligten
  3. Entwicklung eines grenzüberschreitenden integrierten Sedimentmanagementplans (ISMP) für das Donaueinzugsgebiet

 

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier: interreg-danube.eu/projects/danubesediment-q2

Das DanubeSediment_Q2-Konsortium besteht aus Mitgliedern aus 14 verschiedenen Ländern des Donaubeckens. Es umfasst Regierungsinstitutionen, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, Forschungsorganisationen, Nationalparks und Umweltbehörden und bietet ein breites Spektrum an Fachwissen, das von der Technik bis zur Ökologie reicht. Der Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TUM leitet das Paket des spezifischen Ziels 2.3: Simulation von Sedimentmanagementschichten an Fallstudienstandorten. In diesem Ziel werden die Projektpartner mehrere (mindestens zwei) Sedimentmanagementlösungen an den verschiedenen Fallstudienstandorten entwerfen und simulieren, um die Eignung der Maßnahmen zur Verbesserung der Sedimentveränderung zu bewerten.  Für die Modellierung werden modernste Techniken, wie numerische Modelle und/oder großmaßstäbliche physikalische Modelle, eingesetzt.

Ansprechpartner

Koordinator des Teilprojektes:

Prof.Dr. Nils Rüther

Projektbearbeiter:

Rabs Ranjit, M. Sc.